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Weihrauch – Wirkung, Anwendung, Studien | Wo kaufen?

Überblick

Weihrauch ist ein Heilmittel, das schon in der Bibel erwähnt wird. Die drei Könige aus dem Morgenland brachten unter anderem Weihrauch als Geschenke mit, als Jesus im Stall geboren wurde. Die heilende Wirkung von Weihrauch und seinem Grundstoff Myrrhe sind daher schon seit der Antike wohlbekannt. Jedoch wurde mit der wissenschaftlichen Erforschung dieses traditionellen Heilmittels erst vor kurzer Zeit begonnen. Die Ergebnisse sind sehr vielversprechend, so dass es sich bei Weihrauch wohl tatsächlich um ein echtes Heilmittel und nicht um ein Suggestivmittel handelt.

Die klassischen Indikationen, bei denen Weihrauch als Heilmittel verwendet wird, sind Entzündungen aller Art sowie Erkältungen und sogar Depressionen. Die Forschung geht sogar so weit, Weihrauch als Krebsmittel zu untersuchen. In diesem Punkt sollte man bei Naturheilmitteln stets genau hinsehen. Doch es scheinen sich auch in dieser besonders kritischen Anwendung viel versprechende Ergebnisse abzuzeichnen.
Myrrhe ist ein Gummiharz, das aus bestimmten Balsambaum-Gewächsen in orientalischen Ländern wie dem Oman gewonnen wird. Nach dem Trocknen und Aushärten des Harzes wird es „Weihrauch“ genannt. Das Harz kann nun tatsächlich durch Anfachen in Rauch verwandelt werden. Es wird aber bereits seit tausenden von Jahren bereits in seiner trockenen, reinen Form für Heilzwecke verwendet. In der rauchenden Form ist es als Inhalat sehr beliebt, wenngleich seine Dosierung nicht ganz einfach ist. Ein pures Einatmen des Rauches ist nicht empfohlen, weil der Anwender durch den Sauerstoffmangel ohnmächtig werden kann. Daneben wird es in Pillenform gegessen oder in Tee aufgelöst konsumiert.

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Weihrauch Wirkung

Entzündungstherapie

Der Hauptwirkstoff von Weihrauch sind die so genannten „Bosweilliasäuren“. Sie haben eine starke entzündungshemmende Wirkung, wenn sie korrekt zum Infektionsherd geführt werden können. Der wesentliche Vorteil des Harzes ist, dass es als Naturheilmittel weitestgehend frei von Nebenwirkungen ist. Die Forschung ist jedoch noch sehr jung, so dass noch kaum valide Ergebnisse über die Wechselwirkung zwischen Bosweilliasäuren und Entzündungsherden im Körper vorliegen. Es wird daher heute als Naturheilmittel vertrieben. Das hat den Vorteil, dass es frei verkäuflich ist. Über die Dosierung und Anwendungsdauer ist man sich jedoch noch nicht ganz einig geworden. Hier hilft es, sich an den Erfahrungsberichten von anderen Anwendern zu orientieren. Verfügbar ist beispielsweise Weihrauch-Öl, das sehr gerne zur äußeren Anwendung bei Gelenkbeschwerden verwendet wird.

 

Myrrhe Zahnfleisch-Behandlung

Die wissenschaftliche Erforschung ist bei der reinen Myrrhe, dem Rohstoff des Weihrauchs, etwas besser erforscht. Myrrhe wirkt auf drei Arten einer Infektion im Mundraum entgegen:

 

– Sie fördert die Wundheilung indem sie das Immunsystem anregt
– Sie desinfiziert die Wunde und bekämpft die Bakterien vor Ort
– Sie hat einen zusammenziehenden Effekt auf die Oberhaut. 

 

Vor allem der mechanische Effekt der Verkleinerung der Wundöffnung trägt erheblich zur schnellen Abheilung einer Infektion im Mundraum bei. Den Bakterien wird damit die Angriffsfläche genommen, mit denen sie sich ausbreiten können. Hierfür gibt es schon fertig gemischte Tinkturen und Mundspülungen in der Apotheke.

 

Weihrauch und Gelenkentzündungen

Eine Ursache für die Entstehung chronischer Gelenkentzündungen ist die sogenannte „Leukotrienbiosynthese“. Bei diesem Prozess werden die Entzündungsmediatoren gebildet, die ein Rheuma, eine Arthritis oder eine Gicht chronisch werden lassen können. Die Boswelliasäuren aus dem Weihrauch können diese Synthese stoppen und das Nachbilden der Entzündungsmediatoren unterbinden. Der Nährstoff der Entzündungsmediatoren sind bestimmte Enzyme, die auch „Biokatalysatoren“ genannt werden. Die Boswelliasäure blockieren diese Enzyme und hungern die Entzündung damit praktisch aus. Der besondere Vorteil von Weihrauch ist, dass diese Wirkung praktisch ohne Nebenwirkungen erzielt wird. Das ist ein wesentlicher Unterschied zu chemischen Präparaten, die auf eine ähnliche Wirkung abzielen. 

 

Darmheilung Weihrauch 

Eine Darmentzündung zu behandeln ist meistens recht schwierig. Der Darm ist in seiner Komplexität mit dem Gehirn zu vergleichen. Die Behandlung mit Medikamenten ruft deshalb häufig unerwünschte Nebenwirkungen hervor, die bis zum Darmverschluss führen können. Bei naturheilkundlich orientierten Heilstätten ist die Behandlung von Darmentzündungen mittels Myrrhe und Weihrauch daher schon zum Standard geworden. Beobachtungen und Tests haben gezeigt, dass die Wirkung dieser Naturheilmittel recht unmittelbar nach der Verabreichung einsetzt: Im Gegensatz zu den Schleimhäuten im Mundraum, hat Myrrhe auf die Darmwand einen entspannenden, lösenden Effekt. Das Verringern und Ausbleiben von Darmkrämpfen durch Beruhigung der glatten Darmmuskulatur reduziert das akute Leiden der Patienten bereits erheblich. Der weitere Verlauf der Genesung geschieht dann wesentlich entspannter. 

 

Bei Hirntumoren 

Nein, Weihrauch und Myrrhe können keinen Krebs heilen. Das zu behaupten wäre einfach unseriös. Jedoch kann Weihrauch sehr gut zur begleitenden Therapie von Hirntumoren eingesetzt werden. Problematisch an diesen Tumoren, auch Glioblastome genannt, ist dass sie während der Behandlung Ödeme ausbilden können. Diese verdrängen, wie der Tumor selbst auch, das Hirngewebe. Die Folgen sind für die Betroffenen dramatisch: Gedächtnisverlust, Sprachstörungen, motorische Beeinträchtigung und rasende Kopfschmerzen sind bei der Behandlung von Gliobastomen relativ normale Folgeerscheinungen.
Die Standardtherapie, welche zur Behandlung der Folgen der Bestrahlungen eingesetzt wird, sieht die Verabreichung von hohen Dosen Kortison vor. Dies hat wiederum Osteoporose, Diabetes und einen erhöhten Blutdruck als Nebenwirkung zur Folge. Darüber hinaus hat man sogar beobachtet, dass das Kortison die Tumorzellen gegenüber der Chemotherapie und sogar der Strahlentherapie resistent macht. 

Weihrauch wurde bereits in einer klinischen Studie von 2011 als Ersatzmittel zum Kortison zur Behandlung der entzündlichen Ödembildung eingesetzt. Die Resultate sind beachtlich. Bei 60% der Patienten konnte durch die Vergabe von Myrrhe das Ödem rund um den Hirntumor um 75% gesenkt werden. Als effektiven Wirkstoff wurden auch hierbei die Boswelliasäure identifiziert.

 

Weihrauch Krebsbehandlung 

Es wäre mehr als verfrüht, Weihrauch und Myrrhe als Heilmittel gegen Krebs anzupreisen. Jedoch gibt es tatsächlich Beobachtungen, bei denen die Vergabe dieser Naturheilmittel zum Schrumpfen von Tumoren geführt hat. Hier ist es vor allem die traditionelle chinesische Medizin, die diese Mittel schon seit Jahrhunderten zu diesem Zweck einsetzen. Nundenn – die traditionelle chinesisische Medizin macht mit ihrer Verarbeitung von Nashörnern, Stoßzähnen, Seepferdchen und getrockneten Tigerpenissen nicht wirklich den Eindruck nachhaltiger Seriosität. Im Falle von Weihrauch decken sich jedoch die Beobachtungen aus der chinesischen Tradition mit den jüngsten Forschungsergebnissen aus dem Labor. Dennoch: Wirksame Krebspräparate auf Weihrauchbasis werden gegenwärtig noch nicht angeboten.

 

Weihrauch Atemwegsbehandlung 

Asthma und Bronchitis sind ebenfalls Krankheiten mit einem chronisch-entzündlichen Verlauf. Wie bei jeder Entzündung sind die Leukotrienen eine der Verursacher für die Verschlimmerung der Krankheiten. Die Universität Tübingen hat daher eine Pilotstudie durchgeführt, bei der Weihrauchprodukte zur Therapie von Asthma Bronchiale eingesetzt wurden. Die Ergebnisse sind vielversprechend. Es hat sich eine durchgängige Verbesserung der Symptome eingestellt. Die Herstellung von medizinischen Präparaten ist gegenwärtig noch in der Entwicklung. Da Weihrauch jedoch nicht überdosiert oder falsch dosiert werden kann, spricht nichts gegen eine Eigenmedikation bzw. Selbstversuch. Nebenwirkungen sind bei Myrrhe und Weihrauch nicht bekannt.

 

Weihrauch Depressionsbehandlung

Die Verwendung von Weihrauch in religiösen Zeremonien ist keine Erfindung der katholischen Kirche. Es wird praktisch seit Beginn der Menschheit zu diesem Zweck eingesetzt. Die Angst lösende Wirkung, die den mystischen Zeremonien zu Gute kam, wird nun auch verstärkt in der Depressionsbehandlung eingesetzt.

Tipp: Wenn du dich depressiv fühlst oder in einer Krise steckst und nicht weißt, wie es weitergehen soll, kann ein Coaching helfen. Als Coach kann ich dir zum Beispiel Raphael Stekl von traincomed.de empfehlen. 

 

 

Weihrauch Konzentrationsstörungen 

Die leicht antidepressive Wirkung von Weihrauch kann auch zur Steigerung der Konzentrationsfähigkeit eingesetzt werden. Allerdings sollte es dafür wirklich nur wohl dosiert sein. Eine zu stickige, sauerstoffarme Luft hat schnell das Gegenteil erreicht. Bei Prüfungspanik und Lernstress kann ein Schälchen mit glimmenden Weihrauch aber wieder auf die Spur helfen. Besonders wirksam ist es, wenn sein entspannender Effekt kurz vor der Bettruhe genossen wird.

 

Bei Insektenstichen

Auch Insektenstiche sind Mikro-Entzündungen. Hier hat sich Weihrauchöl als besonders wirksam erwiesen. Ein bis zwei Tropfen Öl direkte auf den Stich geträufelt lässt den Juckreiz schnell verschwinden und die Beule abschwillt. 

 

Weihrauch Abwehrkräfte 

Als entzündungshemmende Naturmedizin ohne Nebenwirkungen ist Weihrauch auch für die prophylaktische Einnahme gut geeignet. Wenn eine Entzündung gespürt wird, ist sie in der Regel schon weit fortgeschritten. Die vorsorgliche Einnahme von Weihrauch und Myrrhe bekämpfen die Entzündungsherde gemeinsam mit dem Immunsystem, lange bevor die Infektion manifest wird. Allerdings ist die Empfehlung auf 3 Kapseln und eine Maximaldosis von 400 mg beschränkt. Weihrauch wird immer mit reichlich Flüssigkeit zu sich genommen. Ein bis zwei Gläser Wasser sind dazu ausreichend.

 

Wundbehandlung Myrrhe

Kleine Wunden lassen sich direkt mit Myrrhe oder Weihrauchöl behandeln. Wenn die Wunde schon geschlossen ist, wird einfach ein Tropfen einmassiert. Die Wundheilung wird beschleunigt und eine Infektion verhindert.

 

 

Nebenwirkungen

Viel hilft nun einmal niemals wirklich viel. Auch Weihrauch kann überdosiert werden. Bei sachgemäßer Anwendung braucht man keine Nebenwirkungen zu befürchten. Bei einer Überdosierung sind Folgeerscheinungen jedoch unvermeidlich. Magen-Darm-Probleme beim übermäßigen Konsum von Weihrauchkapseln sind eine übliche Folge. Ebenso kann ein Zuviel an Rauch die Atemwege schädigen und sogar zu Hautreizungen führen. Kinder reagieren auf Weihrauch besonders empfindlich. Darum sollte stets auf eine ausreichende Belüftung geachtet werden, wenn man nicht auf den Weihrauch in Gegenwart von Kindern verzichten möchte.

 

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Herstellung von Weihrauch

Weihrauch wird aus Myrrhe gewonnen. Myrrhe ist das Harz des „Weihrauchbaums“, einem Vertreter der Balsambäume. Die Rinde wird angeritzt, dann läuft das flüssige Harz aus. Nach einem bestimmten Verfahren wird der Baum so immer wieder gemolken. Zwei Bäume ergeben eine Jahresernte von einem Kilogramm. Ist das Harz vollständig getrocknet, wird es bereits „Weihrauch“ genannt.
Die wichtigsten Anbauländer für den Balsambaum sind der Oman, Saudi-Arabien und Somalia. Die Inhaltsstoffe von Weihrauch sind:

15 – 16 % Harzsäuren
20% Schleimstoffe
Knapp 10% ätherisches Öl

Einnahme und Dosierung

Weihrauch ist ein Naturprodukt. Wie alle Naturprodukte ist seine Wirkung höchst individuell. Es hängt auch stark davon ab, welches Leiden mit seiner Einnahme behandelt werden soll. Grundsätzlich sollte man den Empfehlungen auf der Verpackung folgen. Fest steht jedoch, dass Weihrauch ungiftig und ungefährlich ist, solange er richtig angewendet wird.

Das gilt vor allem für das Rauchen: Es gab schon Fälle, bei denen sich Jugendliche beim Sisha-Rauchen eine Kohlenmonoxid-Vergiftung zugezogen haben. Theoretisch kann dies auch mit Weihrauchharz passieren. Dies vor allem dann, wenn in einem zu kleinen und engen Raum mit zu vielen Personen zu viel Weihrauchgranulat über Kohle verraucht wird. Dies ist ein Grund mehr, die wesentlich schonenderen aber dafür effektiveren Weihrauchbrenner mit Teelicht zu verwenden. Damit sollte jede Gefahr einer Monoxidvergiftung ausgeschlossen sein.

Bei Kapseln besteht im normalen Gebrauch keinerlei Gefahr einer Überdosierung oder Vergiftung. Das gibt dem Anwender die Möglichkeit, die Dosis nach Belieben zu variieren. 2 – 6 Kapseln täglich sind völlig normal und unproblematisch. Wenn man es übertreibt und über 10 Kapseln auf einmal ist, kann natürlich auch eine gute Weihrauchkapsel eine Übelkeit und ein Erbrechen auslösen.

Weihrauchcreme sollte möglichst dünn aufgetragen werden. Vor allem bei den Mischprodukten, in denen Ingwer enthalten ist, kann ein klebriger Film zurück bleiben. Dieser lässt sich einfach mit Wasser abwaschen. Weihrauchcreme soll oberflächliche Entzündungen behandeln und keine Rückfettung, Faltenglättung oder andere Schönheitsfunktion ausführen. Darum sollte man mit der richtigen Erwartungshaltung an die Weihrauchcreme heran gehen.

Da Weihrauchöl sehr teuer ist, sollte seine Anwendung stets wohl bedacht sein. Bei hartnäckigen Pickeln oder schlecht verheilenden Narben kann es durchaus pur aufgetragen werden. Meistens wird es aber mit Wasser verdünnt. Es hat eine stark reinigende und leicht rückfettende Wirkung. In der Regel wird Weihrauchöl aber in Öllampen verwendet, um eine angenehme Raumatmosphäre herzustellen. Es ist in dieser Funktion wesentlich leichter und unaufdringlicher als das Harz.

Tagesdosierung 

Die Tagesdosierung ist von zwei Faktoren abhängig:

– Soll der Weihrauch vorbeugend oder zur Behandlung einer akuten Behandlung eingesetzt werden?
– Handelt es sich um ein frei verkäufliches oder ein verschreibungspflichtiges Präparat?

Frei verkäuflicher Weihrauch lässt sich kaum überdosieren. Dazu ist die Konzentration der Wirkstoffe nicht hoch genug. Es gilt deshalb als „Nahrungsergänzungsmittel“ und nicht als Medikament. Dennoch sollte zumindest der Rat eingehalten werden, der auf dem Beipackzettel zu lesen ist.

Bei verschreibungspflichtigen Weihrauch-Medikamenten ist es unbedingt erforderlich, sich an die Angaben des Arztes zu halten. Eine Überdosierung kann letzten Endes sogar zu einer Verschlimmerung der Leiden führen. Das gilt auch und vor allem bei der kombinierten Einnahme von Weihrauch-Präparaten mit anderen Medikamenten. Echte Wechselwirkungen sind zwar bis heute nicht bekannt. Dennoch ist ein fachärztlicher Rat bei der Einnahme verschiedener Medikamente

Weihrauchkristalle zum Verrauchen

Das Verrauchen von Weihrauch ist seine originäre und häufigste Anwendung. Vor allem in katholischen Messen gehört der Weihrauch nach wie vor zu vielen Riten dazu. Der Weihrauch schwenkende Priester ist eine feste Größe bei vielen katholischen Gottesdiensten. Andere Kulturen und Stämme nutzen die leicht berauschende Wirkung von Weihrauche ebenfalls zu rituellen Anlässen. Kristalliner Weihrauch wird als große Stücke, „Weihrauch-Erbsen“ oder Granulat angeboten. In ihrer Wirkung haben die Größen keinen Unterschied. Lediglich das Abwiegen und Dosieren ist einfacher, je kleiner die Kristalle sind. Ein Kilogramm reines Weihrauch-Harz kostet ca. 25 – 50 Euro. Die kleiner granulierten Kristalle gibt es ab 50 Gramm Portionen zu ca. 3 Euro. Je kleiner das Granulat ist und je geringer die abgegebene Menge ist, desto teurer wird allerdings der Kilopreis. Kleinstmengen haben hochgerechnet einen Kilopreis von bis zu 65 Euro. Das ist bereits das Dreifache vom Mindestpreis. Hier kann ein genaues Kalkulieren der benötigten Menge viel Geld sparen.

Zum Verrauchen der Weihrauch-Kristalle wird ein passendes Set benötigt. Es gibt dem Ritus auch den passenden Charme und bietet zudem die benötigte Sicherheit. Diese Sets gibt es ab ca. 25 Euro. Dann ist aber meistens bereits eine kleine Portion Weihrauch mit dabei.

 

Wie Weihrauch brennen?

Weihrauch hat sich inzwischen zu einem echten Trend entwickelt. Nach Räucherstäbchen und Öllampen gehört zu einer esoterischen Einrichtung inzwischen auch der Weihrauch-Brenner dazu. Hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten und Modelle:

 

Der Kohle-Brenner

Der Kohlebrenner besteht aus einem Gefäß, welches mit Sand gefüllt ist. In seiner Mitte kommt eine kleine Hülse aus Ton. In diese Hülse wird ein Stück Kohle eingelegt und angezündet. Der Weihrauch wird über die glühende Kohle gebröselt.

Obwohl diese Methode recht traditionell ist, ist sie bei Kennern und Genießern nicht sehr beliebt. Zum einem verbrennt die Kohle sehr heiß. Die ätherischen Öle im Weihrauch werden dadurch nicht mehr in die Luft abgegeben, sondern gleich mit verbrannt. Zum zweiten vermischt sich der Rauch der Kohle mit den Weihrauchschwaden. Das senkt das Erlebnis um ein Weiteres.

 

Siebmethode

Bei der Siebmethode wird über ein Tongefäß mit seitlicher Öffnung ein Sieb aus Edelstahl gestülpt. Auf das Sieb kommt ein kleines Metallplättchen. In das Gefäß wird ein Teelicht gesteckt und angezündet. Diese Methode ist bereits wesentlich schonender als der Kohle-Brenner. Allerdings muss man auf zwei Dinge achten: Das Metallplättchen sollte ebenfalls aus Edelstahl sein. Verchromter oder verzinkter Stahl können giftige Dämpfe entwickeln und sind deshalb ungeeignet. Zum zweiten sollte das Plättchen als kleine Pfanne ausgebildet sein. Die ätherischen Öle werden beim Erhitzen der Weihrauch-Kristalle flüssig. Tropfen diese in die offene Flamme des Teelichts, besteht eine Brandgefahr.

 

Weihrauch-Brenner

Die dritte und von uns empfohlene Variante zum Genießen des reinen Weihrauchs geht mit einem Weihrauch-Brenner. Dieser besteht aus einem Gestell, in dem unten ein Teelicht eingelegt wird. Am oberen Ende befindet sich ein höhenverstellbares Pfännchen, in der Regel aus Kupferblech gefertigt. Diese Methode ist nicht nur sehr sicher. Durch die Höhenverstellung kann die Wärme reguliert werden, mit welcher der Weihrauch erhitzt wird. Ein Weihrauch-Brenner verdampft die ätherischen Öle des Weihrauchs praktisch ohne Rauchentwicklung. Das macht das Einatmen der Dämpfe sehr angenehm. Rauch ist im Grunde unverbrannter Kohlenstoff und damit gesundheitsschädlich. Durch den Weihrauch-Brenner wird deshalb nicht nur das Maximum an Aroma und Genuss erzielt. Es ist für den Körper auch am Bekömmlichsten.

 

Drachen

Für Fantasy-Fans gibt es auch eine besondere Methode des Weihrauch-Brennens. Sie wird jedoch nicht mit dem reinen Harz, sondern mit so genannten „Kegeln“ durchgeführt. Die Brenner sind kleine, aus Ton gebrannte Drachen in verschiedenen Designs. An einer bestimmten Stelle wird der Kegel eingesteckt und angezündet. Der Rauch verteilt sich dann optisch sehr ansprechend entlang der Figur, bevor er sich im Raum verflüchtigt. Diese Drachen eignen sich auch für Räucherkegel anderer Art. Jedoch möchten wir sie für den Weihrauch-Genuss nicht empfehlen, da nie ganz sicher ist, was wirklich in den Kegeln eingearbeitet ist.

 

Wo Weihrauchbrenner einsetzen?

Weihrauchharz und seine ätherischen Öle erzeugen dort, wo sie sich ablagern, einen leichten Film. Bei häufiger Anwendung kann dieser Film immer dicker werden. Darüber hinaus lagert sich Staub an ihm besonders leicht ab. Wenn in einem Raum daher häufig ein Weihrauchbrenner eingesetzt wird, bekommt der Raum schnell einen schmutzigen und leicht muffigen Charakter. Hier hilft nur gewissenhaftes, feuchtes Abwaschen aller Möbel mit Seifenlauge.

Der ideale Ort für den Weihrauchbrenner ist daher die Gartenhütte. Sie ist stets gut belüftet. Das Holz absorbiert die ätherischen Öle sehr gut. Die Gartenmöbel lassen sich in der Regel gut abwischen. Insgesamt ist die Gartenhütte damit für den Einsatz des Weihrauchbrenners wesentlich pflegeleichter als das heimische Wohn- oder Schlafzimmer.

Weihrauch kaufen

Weihrauch wird in verschiedenen Darreichungsformen angeboten:

– Reines Myrrhe-Harz zum Verrauchen
– Kapseln
– Cremes
– Öle
– Extrakte als Nahrungsergänzung

Vor allem das Weihrauchöl hat sich zur Erstbehandlung von Insektenstichen, kleinen Wunden und Magenverstimmungen bewährt. Es ist daher in jeder Hausapotheke gut aufgehoben.

 

Weihrauchkapseln kaufen

Weihrauchkapseln sind in Deutschland kein Medikament, sondern ein Nahrungsergänzungsmittel. Sie sind Online, im Reformhaus oder in Apotheken erhältlich. Teilweise sind sie aber so stark konzentriert, dass sie verschreibungspflichtig sind.

 

Weihrauchkapseln als Akutwirkstoff oder Nahrungsergänzung

Weihrauch wird pur oder in Mischungen zu Kapseln verarbeitet. Besonders bekannt sind die  „TH2-Inflammation“-Kapseln. 90 Kapseln kosten ca. 20 Euro. Neben Weihrauch enthalten diese Kapseln MSM, Kurkuma, Zimt und Ingwer. Sie sind in der Alternativmedizin zur Behandlung von innerlichen Entzündungen sehr beliebt. Vor allem bei Gelenkschmerzen im Arm oder im Knie konnte die anti-entzündliche Wirkung bereits sehr oft beobachtet und bestätigt werden. Die Erfahrungsberichte sind vielfältig und zum größten Teil sehr positiv.

Weihrauch wird auch in der reinen Form zu Kapseln verarbeitet. Ein Produkt ist beispielsweise „Boswellia Serrata“ Weihrauch Kapseln von Dreikraut. Dreikraut ist auch deshalb ein empfehlenswerter Hersteller, da er sich ein ausgesprochen gründliches Qualitäts-Sicherungs-System leistet. Intensive Kontrollen von jeder Charge gehören bei Dreikraut dazu. Das zeigt sich auch bei den Bewertungen: Mit einer Bewertung von 91% guten bis sehr guten Bewertungen konnte das Produkt von Dreikraut bisher über 200 Nutzer so begeistern, dass sie ihre Erfahrungen mit anderen geteilt haben. Als Naturprodukt ist die Verträglichkeit stets individuell. Deshalb zeigte Boswellia auch bei ca. 7% der Anwender keine Wirkung. Jedoch kann sich eine Entzündung auf sehr unterschiedliche Arten im Körper zeigen. Die Bandbreite reicht von Sehstörungen über Kopf- und Magenschmerzen bis zu Depressionen, Müdigkeit oder Ausschlägen. Ein Breitband-Entzündungshemmer wie Weihrauch kann hier an ganz unterschiedlichen Stellen ansetzen. Dabei kann es immer passieren, dass die Wirkung vom Anwender schlichtweg nicht bemerkt wird.

Als Nahrungsergänzungsmittel werden Weihrauchkapseln gerne als Mischprodukte angeboten. Interessant ist hierbei beispielsweise das Produkt von Pro Natural. Das Gebinde kommt mit exakt 365 Kapseln – also für jeden Tag eine. Eine 450 Gramm Packung für knapp 30 Euro ist angesichts des hohen Preises für den reinen Wirkstoff mit Sicherheit nicht zu teuer.

 

Weihrauch-Creme

Weihrauch Creme wird mit reinem Weihrauch oder als Mixtur angeboten. Meistens sind weitere entzündungshemmende Stoffe wie Ingwer oder MSM ebenfalls in der Creme enthalten. Hier muss der Anwender das für ihn beste Produkt selbst herausfinden. Vorteilhaft an der Weihrauchcreme ist, dass sie, im Vergleich zum Weihrauch-Öl, recht günstig ist. 100 ml Weihrauch-Creme kosten unter 10 Euro. Da kann man nicht viel falsch machen und es auf einen Versuch ankommen lassen.

Beim Studium der Rezensionen für das Produkt fällt auf, dass einige Anwender offensichtlich mit falschen Hoffnungen an das Produkt heran gehen. Weihrauch-Creme ist vorwiegend ein Hautpflege-Produkt und kein Schmerzmittel. Arthrose und andere Gelenkschmerzen lassen sich mit ihr nicht optimal behandeln. Dafür gibt es eine Vielzahl anderer Naturheilmittel. Entzündungen auf der Oberhaut lassen sich hingegen durchaus mit Weihrauch-Creme in den Griff bekommen. Hier haben schon viele mit Akne, Flechten und anderen Problemen geplagte Anwender gute Erfahrungen mit ihr machen können.

 

Weihrauchcreme kaufen 

Weihrauchcreme können in Apotheken, gut sortierten Drogerien und Online bezogen werden. Sie sind hochwirksame Naturheilmittel, die einen schnellen Heilungserfolg versprechen. Weihrauchcreme kann für trockene Hautpartien, Schuppenflechte und Gelenkbeschwerden verwendet werden.

 

Weihrauch – Öle

Das Öl des Weihrauch-Harzes wird mittels Dampfdestillation aus den Kristallen extrahiert. Es ist hochrein und sehr wirkungsvoll. Man kann es in einer Öllampe verdampfen. Für die äußere Anwendung auf der Haut ist es ebenso geeignet. Viele Anwender berichten von Erfolgen bei der Bekämpfung von Warzen, Muttermalen, Papillomen oder Altersflecken mit Weihrauch-Öl. Es ist allerdings sehr teuer. Weihrauch-Öl wird in Gebinden zu 5 ml für ca. 10 Euro verkauft. Das macht einen Literpreis von über 2000 Euro. Dessen sollte man sich vor dem Kauf bewusst sein.

 

Weihrauchöl kaufen 

Weihrauchöl ist ein Universalmittel, welches für Schlafstörungen und leichten Depressionen sowie Konzentrationsschwierigkeiten helfen kann. Es wird tropfenweise konsumiert. Alternativ lässt es sich auch im Raum versprühen. Es hat nicht so einen intensiven Duft wie der traditionelle Weihrauch, der über Kohle verraucht wird.

 

Weihrauch Qualitätsmerkmale 

Was an Präparaten in der Apotheke oder der Drogerie verfügbar ist, kann auch unbedenklich beim Internethändler bezogen werden. Mit Test- und Erfahrungsberichten kann man sich schnell über die verfügbaren Mittel einen Überblick verschaffen. Hoch dosierte Präparate sind zwar verschreibungspflichtig, dafür aber streng kontrolliert hergestellt worden.
Die Qualitätsmerkmale sind, je nach Präparat, sehr unterschiedlich. Wer gerne das echte, reine Myrrhe-Harz probieren möchte, sollte auf folgende Merkmale achten:

– Helles Harz ist teurer als dunkles Harz, da es mehr Wirkstoffe enthält
– Weihrauch ist ein reines Naturprodukt ohne Zusatz von chemischen Stoffen
– Guter Weihrauch riecht frisch nach Zitrone und Honig. Verdorbener Weihrauch riecht faul und schimmelig
– Große Stücke sind zwar teurer aber nicht unbedingt besser. Granulat ist billiger und einfacher zu verrauchen
– Hochwertiger Weihrauch ist sauber und frei von Schmutz- und Fremdstoffen wie Steinchen, Zweige und Blätter. 

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Weihrauch Erfahrungen

Bei inneren Schmerzen und Entzündungen in den Gelenken haben sich Weihrauchkapseln zur Einnahme am besten bewährt. Sie sind wesentlich wirkungsvoller, vor allem bei Gelenkproblemen, als Weihrauchcremes. Die Einnahme muss nur konsequent und über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden. Wie bei allen Naturheilmitteln ist bei Weihrauchkapseln nicht mit einer schlagartigen Verbesserung der Symptome zu rechnen. Dafür wird die Entzündung wesentlich schonender und bekömmlicher bekämpft, als mit pharmazeutischen Produkten. Wenn nach 3-4 Wochen jedoch noch überhaupt keine Wirkung zu spüren ist, sollte die Dosis angehoben werden. Wichtig ist, dass die empfohlene Tagesdosis von bis zu 6 Kapseln auch konsequent angewendet wird.

Die negativen Erfahrungsberichte beklagen meistens eine ausbleibende Wirkung. Wirklich schädliche Effekte werden nicht beobachtet, bis auf eine gelegentlich eintretende Übelkeit. In beiden Fällen – ausbleibende Wirkung und Übelkeit – ist wahrscheinlich ein Dosierfehler die Ursache. Wenn nur eine Kapsel am Tag eingenommen wird, kann auch das beste Weihrauchpräparat zur sehr wenig bewirken. Übertreibt man es hingegen nach dem Motto „Viel hilft viel“, dann ist eine Übelkeit mehr als natürlich.

Wichtig beim Kauf von Weihrauchprodukten ist es, auf die Herkunft des Rohstoffs zu achten. Das beste Weihrauchharz kommt aus Eritrea und dem Oman. Bei asiatischen Produkten wurde in der Vergangenheit häufig eine Belastung mit Schwermetallen festgestellt, so die Erfahrung der Lebensmittelkontrolleure. Erfahrene und zuverlässige Zulieferer wie beispielsweise Dreikraut achten daher sehr auf die Qualität ihrer Rohstoffe, bevor sie zu weiteren Produkten verarbeitet werden.

Weihrauchharz wird nicht nur in der Alternativmedizin eingesetzt. In seiner reinen Form findet es vor allem bei esoterisch orientierten Anwendern eine immer größere Beliebtheit. Ein Schwitzhütten-Ritual mit Weihrauch ist heute wesentlich angesagter als die traditionellen Räucherstäbchen. Diese haben sich in letzter Zeit keinen guten Ruf erarbeitet, da in ihnen viele minderwertige Stoffe gefunden wurden. Reines, hochwertiges Weihrauchharz bietet hingegen einen nachprüfbaren „Originalitäts-Faktor“, welcher dem esoterischen Erlebnis einer entspannenden Meditation unter einer Weihrauchatmosphäre mehr als zuträglich ist. Frisches Weihrauchharz lässt sich auch sehr zuverlässig durch Riechen einschätzen. Geht von dem Harz ein frischer, gleichförmiger und angenehmer Geruch aus, kann man sich seiner hohen Qualität sicher sein. Riecht es hingegen muffig, abgestanden, staubig oder sogar schimmelig, sollte man es nicht mehr verwenden. Wir empfehlen, das Weihrauchharz nur in einem Weihrauchbrenner mit Höhenverstellung in einem gut belüftbaren Raum anzuwenden. Ideal ist dazu die Gartenhütte. Damit ist gesichert, dass sich der Duft nicht in den Polstern und Möbeln des Wohnzimmers festsetzen kann.

Haltbarkeit

Wie sollte man Weihrauch -Produkte lagern bzw. aufbewahren? 

Reiner Weihrauch ist nicht sehr lange haltbar, wenn er nicht besonders behandelt wird. Es ist wichtig, dass er trocken und luftdicht lagert, da er sonst schnell auf zwei Arten verdirbt:

 

– Die ätherischen Öle verflüchtigen sich schnell
– Das Harz zieht Feuchtigkeit an und beginnt mit der biologischen Zersetzung.

Die ideale Lagerung ist daher ein dunkles Glas, welches luftdicht verschlossen wird. Ungeöffnet ist er so etwa ein Jahr lang haltbar.

Fazit

Das Weihrauchharz und seine aus ihm gewonnenen Produkte sind schon seit vielen tausend Jahren im rituellen und medizinischen Einsatz. Er ist ein spirituelles Naturheilmittel, mit denen der Anwender in bewussten Kontakt der Traditionen der Ahnen treten kann. Das macht das schon in der Bibel erwähnte Harz zu einem spirituellen wie gesunden Produkt für viele Lebensbereiche.

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Autor

Autor

Herbert Havera ist Autor und beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren mit der Thematik Ernährung/ Gesundheit. In seiner Recherche sind mehrere Stunden an Arbeit geflossen bzw. stehen wir generell im engen Kontakt mit Forschungseinrichtungen, Mediziner und Anwendern. Dank der wertvollen Informationen aus unserem Netzwerk, sind wir in der Lage stets fundierte Informationen rund um Heilmittel bieten, die uns die Natur freiwillig anbietet. Der enorme Vorteil von Naturheilmitteln ist, dass sie meistens frei von Nebenwirkungen sind. Dennoch dürfen sie nicht hemmungslos konsumiert werden. Wir klären Sie darüber auf, welche Tagesdosis unbedenklich, ideal und nicht mehr gesund ist. Denn wie Paracelsus schon sagte: „Nichts ist Gift, alles ist Gift – alleine die Dosis macht das Gift“.  Wir bieten Ihnen Informationen stets nach einer fundierten Recherche. Wir forschen intensiv nach den neuesten Studien, in denen sich die Naturheilmittel unter strengen Tests bewähren mussten. Und wo sich ein angepriesenes Mittel nachweislich als Mummenschanz und Quacksalberei entpuppt hat, lassen wir Sie das ebenfalls wissen. 

Quellenangabe

Simla Basar: Phytochemical Investigations on Boswellia Species. Comparative Studies on the Essential Oils, Pyrolysates and Boswellic Acids of Boswellia carterii Birdw., Boswellia serrata Roxb., Boswellia frereana Birdw., Boswellia neglecta S. Moore and Boswellia rivae Engl. (Dissertation) Universität Hamburg, 2005 (online)

Klaus D. Christof, Renate Haass: Weihrauch, der Duft des Himmels. Röll, Dettelbach 2006

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/weihrauch.html, abgerufen am 01.08.2018