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Safran – Preis, Geschmack, Wirkung, Anwendung | Wo kaufen?

Überblick

Um wohl kein andere Gewürz ranken sich so viele Geschichten und Mythen wie um Safran. Wegen seiner Kostbarkeit als gelbes Gold bezeichnet, gehört Safran in den Gewürzschrank eines jeden guten Küchenchefs und fast jeder weiß, dass Safran für die strahlend gelbe Farbe vieler Gerichte zuständig ist. Weniger bekannt sind die vielen positiven Auswirkungen von Safran auf die Gesundheit. Als Gewürz oder Extrakt wird Safran bei einer vielfältigen Reihe an Beschwerden und Krankheiten eingesetzt.

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Safran Preis

Womit ist beim Kauf zu rechnen?

Safran gilt als teuerstes Gewürz der Welt. Die Nachfrage nach dem gelben Gold ist aufgrund seiner Eigenschaften als Farbstoff, luxuriöse Zutat in der Küche und als natürliches Heilmittel stets sehr hoch. Gleichzeitig müssen für einen Kilo Safran zehntausende Blüten mühevoll von Hand geerntet werden. Die Erntehelfer kommen in der Regel auf maximal 80 Gramm Ausbeute am Tag. Jede neue Saat braucht drei Jahre, bis sie zum Verkauf bereit ist. All dieser Faktoren tragen dazu bei, dass Sie bei Safran etwas tiefer in die Geldbörse greifen müssen. Die gute Nachricht ist jedoch, dass schon eine kleine Menge Safran große Wirkung zeigt – egal ob als Gewürz oder Heilmittel verwendet.

Der Kilopreis für Safran verändert sich mit dem Angebot und der Nachfrage auf dem Markt. Generell liegt der Safran Preis durchschnittlich bei rund 5000 Euro. In Supermärkten kommt der Preis für Safran pro Gramm in der Regel auf rund 15 Euro. Sehr häufig werden deutlich kleinere Packungsgrößen mit nur 0,1 Gramm verkauft, um Safran als Gewürz bei einem besonderen Gereicht für viele Menschen leistbar zu machen.

 

Safran kaufen

Wo kann man Safran kaufen?

Die Safranfäden als Gewürz sind in allen gut sortieren Supermärkten und im Gourmetfachhandel erhältlich. Weiters wird Safran auch über Online-Shops vertrieben. Spezielle Gewürzhändler – sowohl im Internet als auch an lokalen Standorten – sind ebenfalls eine erstklassige Adresse beim Kauf von Safran. Im Gegensatz zu Supermärkten können diese Händler oft ganz genaue Angaben über die Herkunft der Produkte nennen. Fast 95 % des Safrans auf dem Markt stammt aus dem Iran. Safran wird aber auch in Indien, Marokko, Spanien und Griechenland angebaut. Südeuropäische Safran wird besonders oft für die Gewinnung von Safran Extrakt verwendet.

Geübte Hobbygärtner können übrigens auch versuchen, Safran im heimischen Garten anzubauen. Dafür ist einiges an Geduld erforderlich und die Arbeit wird leider nicht immer mit einer tatsächlichen Ernte belohnt.

 

Auf was muss man beim Kauf aufpassen?

Die rund zwei Zentimeter langen Fäden des Safrans lassen sich durch ihre Färbung auf Qualität kontrollieren. Der optimale Safran ist dunkelrot und wird nur am unteren Ende etwas heller. Insgesamt hellere Fäden stammen von minderwertigeren Teilen der Pflanze. Je mehr helle Fäden einer Packung Safran beigemengt sind, desto schlechter die Qualität.

Vor allem im Internet kommt es immer wieder vor, dass gefälschter Safran im Umlauf ist. Mit einem einfachen Test können Sie die Authentizität der erhaltenen Ware überprüfen. Erwärmen Sie etwas Milch und fügen Sie einen Faden des Safrans hinzu. Färbt sich die Milch sofort gelblich, handelt es sich um eine Fälschung, die mit Farbstoffen behandelt wurde. Echter Safran beginnt erst  nach rund 10 Minuten die Milch zu verfärben. Echter Safran schmeckt auf der Zunge außerdem bitter, trotz seines süßen Geruchs. Gefälschter Safran schmeckt hingegen fast immer süß.

Safran Pulver wird ebenfalls sehr häufig gefälscht oder zumindest gestreckt. Meist wird das deutliche günstigere Gewürz Kurkuma beigemischt. Kurkuma ist keinesfalls schädlich und enthält ebenfalls heilende Wirkstoffe. Doch wer den Preis für Safran Pulver bezahlt, möchte selbstverständlich auch reines Safran Pulver erhalten. Geben Sie zur Kontrolle ein wenig des Pulvers in eine kleine Schüssel Wasser und fügen Sie der Flüssigkeit Natron bei. Verfärbt sich das Wasser gelb, handelt es sich um reines Natron Pulver. Kommt es zu einer rötlichen Färbung, befindet sich Kurkuma im Pulver.

Darreichungsformen

Gewürz

Am bekanntesten ist Safran in seiner Form als Gewürz. Von der typisch spanischen Paella bis hin zum Kuchen aus dem beliebten Kinderlied „Backe, backe Kuchen“ – überall ist Safran die Ursache für die gelbe Farbe und den aromatischen Geschmack. Leider verwenden auch immer mehr Restaurants für ihre Gerichte gefälschten Safran, der nur die Farbabgabe mit dem Original gemeinsam hat. Viele Personen kamen deshalb noch nie in den Genuss von echtem Safran.

Safran entfaltet in den Gerichten nicht nur sein Aroma, sondern auch heilende Wirkungen. Er wirkt unter anderem entspannend, schmerzlindernd und stärkt den Kreislauf.

 

Kapseln

Safran Extrakt wird unter anderem in Form von Kapseln angeboten. Die Kapseln sind eine gute Alternative zu Safran als Gewürz, da sie in der Regel kostengünstiger sind und die tägliche Einnahme von Safran so deutlich leichter fällt. Vor allem jene Personen, die mit Safran längerfristig eine Erkrankung wie Depressionen oder Beschwerden wie Menstruationsschmerzen behandeln möchte, können Safran Kapseln einfacher in ihren Alltag integrieren als regelmäßiges Kochen mit Safran.

 

Tropfen

Die zweite Variante zur Einnahme von Safran Extrakt erfolgt in Form von Tropfen. Safran Tropfen werden nicht – wie sonst bei Tropfen häufig der Fall – direkt auf die Zunge gegeben. Stattdessen fügen Sie zwei- bis dreimal täglich zehn Tropfen einem Getränke oder einer Mahlzeit hinzu. Dafür eigenen sich untere anderem Tee, Kaffee, Smoothies, Suppen, Müsli oder Joghurt. Die positive Wirkung gleicht jener der Einnahme über Kapseln. Die Tropfen sind zudem sehr praktisch für unterwegs und können auch nur mit Wasser eingenommen werden.

 

Tee

Safran Tee macht glücklich und gilt als Wunderwaffe, um eine Winterdepression und sonstige Stimmungstiefe zu vertreiben. Sie haben die Wahl, bereits vorgefertigte Teesorten mit Safran zu kaufen oder den Tee selbst herzustellen. Dazu brühen Sie einen Früchtetee oder schwarzen Tee auf und geben im Anschluss ein bis drei Fäden Safran hinzu. Da Safran selbst leicht bitter schmeckt, sind bei den Teesorten im Handel meist weitere Aromen hinzugefügt. Ein bis zwei Tassen pro Tag sind vor allem in der dunklen, kalten Jahreszeit empfehlenswert.

Anwendung und Wirkung

Bei Depressionen

Safran gilt als eines der wirkungsvollsten Mittel gegen Depressionen, welches die Natur zu bieten hat. Auch Nervosität und seelisch bedingte Schlagstörungen können mit dem Gewürz behandelt werden. Schon die alten Perser wussten um diesen Umstand und nahmen bei lang anhaltenden Verstimmungen das gelbe Gold zu sich. Die Inhaltsstoffe des Safrans wirken aufmunternd, stimulieren die Psyche und wirken sich positiv auf den gesamten Energiehaushalt des Körpers aus. Die Antriebslosigkeit, welche mit Depressionen einhergeht, wird dadurch verringert.

Die Einnahme von Antidepressiva geht häufig mit einem Verlust der Libido einher. Studien zeigen, dass die gleichzeitige Behandlung mit Safran diesen Nebeneffekt ausgleichen kann. Für Betroffene erleichtert dies die Therapie ihrer Depression, da Normalität in Sachen Intimität und Partnerschaft möglich bleibt.

 

Bei PMS

PMS (Prämenstruelles Syndrom) tritt bei mehr als jeder zweiten Frau in den Tagen vor ihrer monatlichen Periode auf. Die Symptome gehen von Kopfschmerzen über Verdauungsbeschwerden bis hin zu Stimmungsschwankungen und depressiven Phasen. Die in Safran enthaltenen Stoffe wie Crocetin und Safranal regulieren den Hormonspiegel und heben den psychischen Zustand. Safran wirkt zudem entspannend und krampflösend, sodass Menstruationsschmerzen gelindert werden. Frauen nehmen in dieser Phase Safran besonders gerne als Tee ein. Das wärmende Getränk wirkt beruhigend und erfüllt so gleich auf mehrere Arten seinen Zweck.

 

Bei müden Augen

In der modernen Welt sind gerötete und müde Augen ein häufiger Zustand bei vielen Menschen. Die Arbeit am Computer im Büro sowie Smartphones, Tablets & Co in der Freizeit tragen dazu bei, dass die Augen über viele Stunden hinweg stark beansprucht werden. Safran regt die sogenannte Mikrozirkulation an. Dabei handelt es sich um die Durchblutung der kleinsten Blutgefäße im Körper. Diese sind unter anderem in großer Zahl im Auge zu finden. Safran gibt so nicht nur müden Augen neue Kraft, sondern kann auch bei Augenkrankheiten vorbeugend wirken. Bei Augenbeschwerden scheint eine gemeinsame Einnahme von Safran und Kurkuma die beste Wirkung zu zeigen, da sich beide Produkte gegenseitig in ihrer Wirkung ergänzen.

 

Zum Abnehmen

Safran kommt im Themenbereich Küche und Essen nicht nur als schmackhaftes Gewürz zum Einsatz. Das aus Safran gewonnene Extrakt gilt auch als natürlicher Appetitzügler, welcher Heißhunger verhindert. Safran reduziert vor allem das stetige Verlangen nach Süßigkeiten, unter dem viele Menschen mit Übergewicht leiden. Safran alleine kann keine Umstellung auf eine gesunde, ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung ersetzen. Es hilft aber Personen, die gerne einige Kilos verlieren möchten, bei der Umsetzung dieser Pläne. Safran ist zudem reich an den Vitaminen C und A, den Mineralstoffen Eisen, Calcium, Magnesium und Kalium, sowie Ballaststoffen. Kochen Sie regelmäßig mit Safran, um ihren täglichen Bedarf dieser Nährstoffe mit einem genussvollen Gericht zu decken.

Studien

Safran und seine Wirkung auf den Körper stehen immer wieder im Mittelpunkt zahlreicher Studien und Forschungsarbeiten. Die Arak University of Medical Scienes ist die bedeutendste medizinische Einrichtung im Iran und beschäftigte sich bereits mehrmals mit dem Gewürz, welches im eigenen Land eine große Rolle spielt. Im Jahr 2006 wurde dort eine Studie durchgeführt, welche den Effekt von Safran auf Personen mit Depressionen hat. Die Probanden, die mit einem Placebo statt Safran behandelt wurden, zeigten deutlich weniger Besserung, während es bei den Einnehmern von Safran positive Entwicklungen in Sachen Antrieb und Leistungsfähigkeit gab.

Nebenwirkungen

Die Dosis macht das Gift! Diese bekannte Redewendung trifft auch auf Safran voll und ganz zu. Eine Dosierung von mehr als zehn Gramm Safran kann für den Menschen tödlich sein. Ängste gegenüber Safran und einer versehentlichen Überdosis müssen aber nicht bestehen. So sind etwa beliebte und oft verwendete Zutaten wie Zimt und Petersilie in solch großen Mengen ebenfalls gefährlich. Gravierende Nebenwirkungen treten bei der Einnahme von Safran ab etwa fünf Gramm auf. Es kommt zu Nasenbluten, Schwindel, Übelkeit und eine Verlangsamung des Herzschlages. Besonders gefährlich ist eine Überdosis Safran für schwangere Frauen. Hier kann es im schlimmsten Fall zu einer Fehlgeburt kommen.

Safran beim Kochen, als Tee oder als Kapsel überschreitet bei der täglichen Anwendung kaum je ein Gramm. Achten Sie trotzdem – vor allem bei der Einnahme über Kapsel – auf die richtige Dosierung und verzichten Sie beispielsweise auf das Einnehmen einer Kapsel, wenn sie sich nicht mehr sicher sind, ihre Dosis für den heutigen Tag bereits zu sich genommen zu haben. Einige Kapseln mit Safran raten explizit von der Anwendung für Schwangere ab.

Dosierung und Einnahme

Pro Tag sind maximal 1,5 Gramm Safran erlaubt. Dieser Wert garantiert Ihnen, mit keinen Nebenwirkungen von Safran rechnen zu müssen.

Egal ob Gewürz, Extrakt oder als Tee genossen – Safran behält seine positiven, heilenden Eigenschaften in jeder Form. Wenn Sie mit Safran kochen, sollte das Gewürz in den meisten Fällen vor der Zugabe zum Gericht mit einem Mörser pulverisiert werden. In diesem Zustand gibt Safran das meiste seines Aromas und seiner Inhaltsstoffe an die restlichen Zutaten ab.

Bei der Behandlung spezieller Beschwerden sollte Safran über einen längeren Zeitraum mindestens einmal täglich eingenommen werden. Achten Sie bei Kapseln und Tropfen auf die im Beipackzettel vorgegeben Dosierung. Für generelles Wohlbefinden und zur Vorbeugung wird Safran als Gewürz oder Tee regelmäßig eingenommen. Frauen, die ihre PMS oder Menstruationsschmerzen mit Safran behandeln, greifen an genau diesen Tagen zu ihrer bevorzugten Safran Variante.

 

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Geschmack

Safran hat einen einzigartigen, unverkennbaren Geschmack. Beim Kochen muss das Gewürz jedoch sehr sparsam verwendet werden. Erwischt man zu viel davon, kann das Gericht schnell metallisch zu schmecken beginnen. Safran ist sehr aromatisch und enthält eine leichte Bitternote. Auch wenn Safran durchaus süß riecht, süß schmecken darf er nicht. Tritt dieser Fall ein, haben Sie leider eine Fälschung erwischt. Der Geschmack von Safran passt ideal zu Fischgerichten, Schmorgerichten, Lamm und Huhn sowie Reis. Aber auch Süßspeisen werden mit einem Hauch Safran verfeinert.

Was ist Safran?

Das Gewürz Safran wird aus der gleichnamigen Pflanze gewonnen, einer violett blühenden Variante der Krokus-Blumen. In jeder Blüte befindet sich ein sogenannter Griffel, die süß duften und voller Aromen stecken. Die getrocknete Form eben dieser Griffel ist als Safran Gewürz bekannt und ist das teuerste Gewürz der Welt. Neben seinen unverzichtbaren Vorzügen in der Küche ist Safran auch als natürliches Heilmittel beliebt. Eines der häufigsten Anwendungsgebiete ist die Behandlung gegen Depressionen.

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Autor

Autor

Herbert Havera ist Autor und beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren mit der Thematik Ernährung/ Gesundheit. In seiner Recherche sind mehrere Stunden an Arbeit geflossen bzw. stehen wir generell im engen Kontakt mit Forschungseinrichtungen, Mediziner und Anwendern. Dank der wertvollen Informationen aus unserem Netzwerk, sind wir in der Lage stets fundierte Informationen rund um Heilmittel bieten, die uns die Natur freiwillig anbietet. Der enorme Vorteil von Naturheilmitteln ist, dass sie meistens frei von Nebenwirkungen sind. Dennoch dürfen sie nicht hemmungslos konsumiert werden. Wir klären Sie darüber auf, welche Tagesdosis unbedenklich, ideal und nicht mehr gesund ist. Denn wie Paracelsus schon sagte: „Nichts ist Gift, alles ist Gift – alleine die Dosis macht das Gift“.  Wir bieten Ihnen Informationen stets nach einer fundierten Recherche. Wir forschen intensiv nach den neuesten Studien, in denen sich die Naturheilmittel unter strengen Tests bewähren mussten. Und wo sich ein angepriesenes Mittel nachweislich als Mummenschanz und Quacksalberei entpuppt hat, lassen wir Sie das ebenfalls wissen. 

Quellenangabe

Kashani, Ladan, et al. „Saffron for treatment of fluoxetine?induced sexual dysfunction in women: randomized doubleblind placebo controlled study.“ Human Psychopharmacology: Clinical and Experimental28.1 (2013): 54-60.

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Akhondzadeh, Shahin, et al. „A 22-week, multicenter, randomized, double-blind controlled trial of Crocus sativus in the treatment of mild-to-moderate Alzheimers disease. „Psychopharmacology207.4 (2010): 637-643.

Kianbakht, S., and A. Ghazavi. „Immunomodulatory Effects of Saffron: A Randomized Double Blind Placebo Controlled Clinical Trial. „Phytotherapy Research25.12 (2011): 1801-1805. 

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