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Mandelöl – Wirkung, Anwendung und Studien

Multitalent für einen gesunden und gepflegten Körper

Überblick

Wer sich einmal die Mühe macht, bei einem Bummel durch eine Drogerie auf die Liste der Inhaltsstoffe der vielen Flaschen, Töpfchen und Tuben zu schauen, wird immer wieder auf den Begriff „Prunus dulcis“ stoßen. Hinter dieser lateinischen Bezeichnung verbirgt sich die Mandel, die schon seit Jahrtausenden in der Kosmetik und natürlich auch in der Naturmedizin verwendet wird. Im Bereich der Kosmetik ist die Konsistenz des Öls besonders geschätzt. Mandelöl gilt als vielseitiges Hautpflegemittel und ist vom Shampoo über das Schaumbad bis zur Sonnenpflege in zahlreichen Produkten zu finden. Darüber hinaus punktet das wertvolle Mandelöl mit einer breitgefächerten Palette von positiven Wirkungen auf zahlreiche andere Strukturen beziehungsweise Funktionen im Organismus.

 

Im folgenden Artikel entdecken Sie alles Wissenswerte rund um das gesunde und heilkräftige Öl, das schon seit der Antike aus Küchentöpfen, Kosmetiktiegeln und der Kompetenz naturheilkundlich orientierter Ärzte nicht wegzudenken ist. Sie finden Informationen über die Herkunft und die Gewinnung von Mandelöl sowie über seine Inhaltsstoffe und die damit verbundenen vielseitigen positiven Effekte. Auch Studien, die die Wirksamkeit von Mandelöl belegen, werden angeführt. Darüber hinaus erfahren Sie natürlich auch, wie Sie Mandelöl am besten anwenden, damit es seine heilsamen und pflegenden Kräfte bei Ihnen voll entfalten kann.

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Anwendung

Äußere Anwendung

Mandelöl ist sowohl äußerlich als auch innerlich anwendbar. Die äußerliche Verwendung steht in enger Verbindung mit der Hautpflege beziehungsweise der Linderung von Beschwerden im Bereich der Haut. Je nach Zweck kann das Öl entweder großflächig oder punktuell auf betroffene Hautpartien aufgetragen werden. Das geschieht bei entzündeten Hautpartien sehr sanft, während im Massagebereich der erforderliche Druck aufgewendet wird. Kreisende Bewegungen sorgen in allen Fällen dafür, das das Öl gut in die tieferen Hautschichten eingebracht wird. Ist Mandelöl bestimmten Kosmetikprodukten wie Cremes, Shampoos oder Bädern zugefügt, werden diese Produkte einfach nach Vorschrift angewandt. Tipp: Durch das enthaltene Calcium ist Süßmandelöl auch für Menschen mit Sonnenallergie, der sogenannten Mallorca-Akne, ein oft hilfreiches Produkt.

 

Innere Anwendung

Die innere Anwendung des Öls dürfte Genießern eine besondere Freude bereiten, denn mit seinem leicht nussigen Geschmack passt es nicht nur in die Salatküche, sondern kann auch Süßspeisen verfeinern oder zum Backen verwendet werden. Achtung: Für Kochen und Braten ist Mandelöl nicht ideal, da es durch die Hitzenentwicklung zum Nährstoffverlust kommt. Um in den Genuss der positiven Wirkungen des Süßmandelöls zukommen, ist die regelmäßige, am besten tägliche Aufnahme wichtig. Nur so ist es beispielsweise unter Umständen möglich, durch die Mandelwirkung beispielsweise Medikamente wie Blutdrucksenker oder Insulin unter Umständen reduzieren zu können. Auch eine kurmäßige Anwendung von Mandeln und Mandelöl ist möglich, wobei dann etwa ein Fünftel des Kalorienbedarfs aus den Mandelprodukten kommt. Wichtig: In allen Fällen, in denen Mandelöl zur unterstützenden Therapie bei bereits bestehenden Erkrankungen eingesetzt wird, ist das vorab mit dem Arzt zu besprechen. Er kann die individuelle Therapie dann mit der Zeit möglicherweise anpassen.

Anwendung in der Kosmetik

Wenngleich das Mandelöl ein echtes Multitalent in Sachen Gesundheit und Kosmetik ist, müssen die Wirkungen des reinen Naturprodukts auf die Haut an allererster Stelle genannt werden. Durch die Ähnlichkeit, die Mandelöl mit den natürlichen Hautfetten aufweist, und durch seine Fähigkeit, relativ tief in die Hautschichten einzudringen, ist die Pflegewirkung überzeugend. Das gilt jedoch nur für Süßmandelöl aus Kaltpressung. Dieses hochwertige Öl eignet sich für den Massagebereich in Therapie- und Wellnesseinrichtungen ebenso wie für die Anwendung bei Kindern und Säuglingen.

Ganz besonders punktet Mandelöl bei Menschen mit trockener oder sensibler Haut und wird sogar von vielen Patienten mit Neurodermitis gut vertragen. Ausgenommen ist hier allerdings der Akutzustand. Durch das Eindringen in tiefere Hautschichten hat Mandelöl eine ausgesprochen feuchtigkeitsspendende Wirkung. Mandelöl wird zur Faltenreduktion und Linderung von Schwangerschaftsstreifen eingesetzt. Es kann gereizte Haut kühlen und entfaltet dabei auch eine schmerzlindernde Wirkung. Durch das Einschleusen von Vitaminen und Mineralstoffen wird der Zellstoffwechsel aktiviert und es werden Reparaturvorgänge eingeleitet. Es wird nicht nur eine Barrierefunktion gegenüber äußeren Reizen, sondern auch ein leichter Schutz gegenüber UV-Strahlung aufgebaut, der bei vielen Menschen während des Frühlings ausreichend ist. Die Stärke des Lichtschutzfaktors liegt zwischen 4 und 6. Wichtig ist die Information, dass Mandelöl nur als Filter für UVA-, nicht jedoch UVB-Strahlung fungiert! Gut zu wissen: Neben der reinen Hautpflege und seiner regenerierenden, aufbauenden und schützenden Wirkung für die Haut ist das aus Mandeln gewonnene Öl auch ein bewährtes Mittel für die Haarpflege.

Doch Mandelöl ist längst nicht nur für die äußere Anwendung geeignet, sondern entfaltet auch ein breites Wirkungsspektrum im Inneren des Körpers. Durch seine ausgesprochen gute Fähigkeit, Entzündungen zu lindern, ist das Öl der Süßmandel ein ideales Mittel, auf natürlicher Basis gegen Reizzustände im Darmbereich anzugehen. Der Hauptgrund für die heilsame Wirkung liegt hier im Magnesium, das im Mandelöl enthalten ist. Auch hat das Naturprodukt einen positiven Effekt auf die Darmflora, da es – ähnlich wie Milchsäurekulturen – das Wachstum der „guten“ Bakterien fördert und daher ein gesundes Milieu im Darm herstellt.

Durch Studien bewiesen ist die Wirkung des Mandelöls auf Blutwerte, die in Zusammenhang mit chronischen Erkrankungen des Stoffwechsels sowie des Herz-Kreislauf-Systems stehen. Besonders das im Öl enthaltene Kalium und das Vitamin B sind hier wirksame Bestandteile. So ist Mandelöl ein gut verträglicher Spezialist,wenn es darum geht, den Cholesterinspiegel zu senken. Durch den Abbau der Blutfettwerte wird aktiv gegen typische Zivilisationskrankheiten entgegengewirkt. Herz und Gefäße arbeiten ökonomischer, was sich unter anderem an einem niedrigeren Blutdruck äußeren kann. Die Bildung von Ablagerungen in den Gefäßen kann gemindert werden, sodass auch das bei regelmäßiger Einnahme von Mandelöl auch das Risiko von Thrombosen und Infarkten reduziert wird. Die günstiges Beeinflussung der Blutzuckerwerte macht Mandelöl auch für die Ernährung bei Diabetes mellitus interessant. Interessant: Auch wenn es sich bei der Mandel und dem aus ihr gewonnenen Öl um Produkte mit vergleichsweise hohem Kaloriengehalt hat, kann Mandelöl durch seine positive Beinflussung der vier Faktoren des metabolischen Systems (Diabetes, Bluthochdruck, Adipositas, Fettstoffwecslestörungen) auch das Abnehmen bei Übergewicht auf ganz natürliche Weise unterstützen.

Mandelöl hat bei konsequenter Einnahme positive Wirkungen auf das Immunsystem und das allgemeine Wohlbefinden. Dafür sind gleich mehrere Gründe verantwortlich, die sich aus der Zusammensetzung der einzelnen Inhaltsstoffe ergeben. Zunächst ist es der Proteinanteil von fast 20 Prozent, der die Leistungsfähigkeit des Körpers entscheidend steigern kann. Für nervliche Stabilität sorgen dafür die imMandelöl enthaltenen B-Vitamine. Die Vitamine A und E sind nachgewiesen wirksame Antioxidantien. Sie schützen den Organismus vor den sogenannten freien Radikalen, die für Alterungsprozesse, aber auch für bösartige Erkrankungen ursächlich sein können. Experte in Sachen Immunabwehr ist das Vitamin D, das ebenfalls im Öl der Mandel enthalten ist.

 

Sanft und wirkungsvoll

Fazit: Mandelöl ist ein typischer Vertreter der Naturkosmetik und Naturmedizin, da es seine Wirkungen bei regelmäßiger Anwendung vielfältig, aber überaus schonend entfaltet. Auf der Haut angewandt ist es so sanft, dass es auch für trockene und gereizte Hautpartien,bei Säuglingen und bei Patienten mit Neurodermitis einsetzbar ist. Das klare Öl hat einen milden, unaufdringlichen Duft, wird wegen seiner Ähnlichkeit zu den Hautfetten gut vertragen und wirkt nicht komedogen, verursacht also keine Pickel oder Mitesser. Am meisten punktet Mandelöl mit der Fähigkeit, tief in die Haut einzudringen und sie nachhaltig mit Feuchtigkeit, Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen.

Sowohl innerlich als auch äußerlich angewandt hat Mandelöl eine reizlindernde Wirkung und wirkt antioxidativ den schädlichen freien Radikalen entgegen. Im Körperinneren wird Mandelöl zum Beispiel bei entzündlichen Darmerkrankungen angewandt. Es wirkt sich positiv auch wichtige Blutwerte wie die Blutfette und den Blutzucker aus und ist daher sowohl für Prävention als auch als Therapieunterstützung geeignet. Abgerundet wird die umfassende Wirkung durch die positiven Effekte und das Wohlbefinden. „Ich fühl mich wohl in meiner Haut“ ist daher ein Spruch, der auch durch die regelmäßige Anwendung von Mandelöl kommen könnte!

 

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Studien

Die Wirkung von Mandelöl in Zusammenhang mit Sonnenschutz und Hautalterung hat eine im Jahr 2007 veröffentlichte indische Studie der in New Delhi ansässigen Hamward-Universität unter die Lupe genommen. Es konnte dabei gezeigt werden, dass Mandelöl zum einen vor der UV-Strahlung schützt und zum anderen einen positiven Einfluss auf die Hautalterung besitzt.

Den Effekt von oral aufgenommenen Mandelöl auf den Cholesterinspiegel und damit die Gefäße beziehungsweise das Herz thematisiert eine Studie, die im Jahr 2002 an der Universität in Toronto (Kanada) durchgeführt wurde. Das Ergebnis: Mandelöl kann zur Gesundheit der Innenwände der Blutgefäße beitragen, indem es gefährliche Ablagerungen mit all ihren negativen Komplikationen wie etwa Herzinfarkt oder Schlaganfall vermeiden hilft. Die gleiche Studie zeigte auch den positiven Zusammenhang zwischen Mandelöl und Bluzuckerspiegel, sodass das Öl auch für Diabetiker eine wertvolle Wirkung haben kann.

Eine türkische Studie beschäftigte sich mit mit dem Phänomen lästiger Schwangerschaftsstreifen. Die Testung von Probandinnen hat dabei ergeben, dass die regelmäßige Anwendung von Mandelöl einen positiven Einfluss auf die Bildung der Streifen beziehungsweise deren Ausprägungsgrad hat.

Auch der Zusammenhang zwischen den Wirkstoffen der Mandel und der Darmgesundheit wurde untersucht. Eine italienische Studie belegte, dass Mandelöl die Darminnenwände in ihrem Zustand verbessern kann. Dies hat einen günstigen Einfluss bei bestehenden entzündlichen Darmerkrankungen sowie bei Darmträgheit beziehungsweise Verstopfung.

Weitere Studien über Mandelöl finden Sie unter: https://www.naturheilkunde-index.de/mandeloel/

 

Inhaltsstoffe

Im klaren und zartgelben Mandelöl befindet sich ein reichhaltiger Mix aus Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen, die eine Vielzahl von Effekten auf unterschiedliche Bereiche des Körpers haben. In diesem Abschnitt werden nun zuerst einmal die Inhaltsstoffe mit ihrer grundsätzlichen Wirkweise darstellt. Die einzelnen Wirkungen werden anschließend noch untergliedert nach den verschiedenen Körperabschnitten dargestellt.

Bei den Fettsäuren handelt es sich um gesättigte und ungesättigte Säuren. Durch die Ähnlichkeit dieser Säuren mit den natürlichen Hautfett sind sie sehr gut verträglich und deshalb auch im Massagebereich ideal. Ein wirksames Highlight im Fettsäuremix beim Mandelöl macht die Ölsäure aus. Durch ihre Fähigkeit, im Vergleich zu anderen Stoffen vergleichweise weit in die Haut einzudringen, ist ihre Schutz- und Pflegewirkung für die Haut besonders gut. Zudem enthält Mandelöl genau wie die Haut auch Linolsäure, die feuchtigkeitsspendend wirkt und einen leichten UV- sowie Infektionsschutz aufbauen kann. Die Barrierefunktion der Fettsäuren imMandelöl ergänzt die Palmitinsäure, die dazu beiträgt, den natürlichen Säureschutzmantel der Haut zu erhalten beziehungweise wiederherzustellen.

Das Vitamin-Alphabet im Mandelöl umfasst die Buchstaben A, B, D und E. Vitamin A ist ein wichtiger Akteur für einen vitalen Zellstoffwechsel. Es kann die Zellen sowohl schützen als auch zu deren Erneuerung beitragen. Vitamin D hat einen positiven Effekt auf das Immunsystem. Vitamin E ist ein wirksames Antioxidans, das vor allem der Zellalterung entgegenwirkt. Vitamin B hat eine wesentliche Unterstützungsfunktion für seine Vitamin-Kollegen und gilt bei Einnahme auch als Nerven-Vitamin.

Mineralien erfüllen im menschlichen Körper eine Vielzahl von Funktion – kurz gesagt, sie halten den Organismus am Laufen und sorgen für gesunde, leistungsfähige Strukturen. Im Mandelöl finden sich neben dem hautschützenden und entzündungshemmenden Calcium auch das für Zellen und Muskeln wichtige Magnesium sowie Kalium, das als Spezialist für den Schutz von Herz und Gefäßen im Körper wirkt. Weitere Informationen zu den Inhaltsstoffen von Mandelöl finden Sie unter: https://www.mandelmehlratgeber.de/mandeloel/

Herstellung

Viele von uns haben schon einmal auf einem Weihnachtsmarkt die leckeren Füchtchen des Mandelbaums geknabbert – aber nicht jeder weiß, wie der dazugehörige Baum aussieht und wo er eigentlich wächst. Der Mandelbaum, der übrigens tatsächlich zu den Rosengewächsen gehört, ist im Frühjahr mit seinen zartrosa Blüten eine imposante Erscheinung. Es handelt sich um einen Laubbaum mit charakterstischen, spitz zulaufenden Blättern.

Wenn Sie finden, dass Ihnen ein Päckchen gerösteter Mandeln oder ein duftendes Schaumbad mit Mandelöl gute Laune machen, könnte das auch an den sonnigen Standorten des Mandelbaums liegen: Viele Mandelbäume wachsen im sonnendurchfluteten Kalifornien oder in wärmeren europäischen Gefilden wie Italien oder Spanien auf. Faszinierend: Die Mandelblüte gehört zu den ersten im Frühjahr, sodass sie im Volksglauben fest mit dem erwachenden Leben nach dem Winter verbunden ist. Kein Wunder, dass gerade das Mandelöl mit so vielen pflegenden und heilsamen Eigenschaften verknüpft ist!

Im Gegensatz zu anderen Baumfrüchten wie beispielsweise der Kirsche oder der Zwetschge ist die Mandel eine sehr harte Frucht, was ihr die Bezeichnung der Steinfrucht eingebracht hat. Trotz der Härte der Mandelfrucht ist es möglich, durch Pressung ein hochwertiges Öl zu gewinnen. Wichtig zu wissen ist es dabei, dass es sich beim Mandelöl um ein kaltgepresstes Öl handeln sollte. Dazu ist es entscheidend, dass die Mandeln erst einmal zerhackt werden. Anschließend folgen mehrere Press- und Filtervorgänge. Die hohe Qualität von gutem und damit schmackhaften beziehungsweise wirksamen Mandelöl kommt durch zwei Kriterien zustande: Zum einen ist die Kaltpressung dafür verantwortlich, dass die wertvollen Inhaltsstoffe auch wirklich erhalten bleiben. Zum anderen muss der Anteil an bitteren Mandeln aus Geschmacksgründen so gering wie möglich gehalten werden.

Mandelöl kaufen

Beim Kauf von Mandelöl müssen Sie zunächst auf ein kleines Detail achten: Mandelöl und Bittermandelöl ist nicht das Gleiche. Bittermandelöl ist eine Backzutat, wie sie beispielsweise zum Herstellen von Marzipan verwendet wird. Bittermandelöl ist zudem in der Dosierung nicht ganz ungefährlich, da es hohe Mengen an Blausäure enthält.
Das beste Mandelöl hat die Bezeichnung „Naturreines Mandelöl“. Damit haben Sie die Garantier, dass es sich tatsächlich um 100% reines Mandelöl handelt und nicht mit anderen Ölen verschnitten wurde. Auch ein Zusatz von Konservierungsmitteln ist damit ausgeschlossen. Dies setzt jedoch die Haltbarkeit von Mandelöl herab. Es sollte daher stets nach Vorschrift gelagert werden. Nach dem Öffnen der Flasche ist ein recht zügiger vollständiger Verbrauch empfohlen. Aus diesem Grund ist es besser, wenn Sie mehrere kleine Flaschen kaufen als ein großes Gebinde.
Ein weiteres Qualitätskriterium ist der Hinweis „Kaltgepresst“. Das Kaltpressverfahren ist ideal für die Herstellung aller Speiseöle. Es ist nur etwas energieaufwändiger und weniger ergiebig als das Heiß- oder Warmpressverfahren. Dennoch: Durch das Kaltpressen wird ein Oxydieren des Öls verhindert und die wertvollen Inhaltsstoffe bleiben erhalten.
Mandelöl lässt sich gut mit anderen Naturprodukte kombinieren. Mit Pflanzenbutter gemischt lassen sich ein wohlschmeckender Brotaufstrich und sogar ein Hautbalsam herstellen. Dies vor allem dann, wenn auch noch linolsäurereiche Öle, wie beispielsweise das Nachtkerzenöl oder Arganöl, hinzu gegeben werden.
Bei all diesen Beauty-Produkten müssen Sie aber stets die Inhaltsstoffe genau studieren. Wenn zu viele künstliche Aromen und Konservierungsstoffe benannt werden, wählen Sie lieber ein Produkt von höherer Naturreinheit. Es lohnt sich auch hier immer ein Beratungsgespräch mit dem Drogist oder Apotheker, um sich über das Wirken von Mandelöl auf Hautzellen und Haar genau zu informieren.

 

Wo kann man Mandelöl kaufen?

Mandelöl ist recht weit verbreitet. Sein hoher Preis kommt aus der geringen Ölmenge in der einzelnen Mandel: Um einen Liter Mandelöl herzustellen müssen ca. 3 Kilogramm Mandeln gepresst werden. Die Preise schwanken stark zwischen 8 und 150 Euro pro Liter. Sie müssen genau unterscheiden, ob das Öl zur äußern Anwendung oder zum Verzehr geeignet ist. Die Öle für die äußere Anwendung sind deutlich günstiger, da sie weniger aufwändig getestet werden müssen.
Die für Salat und Brot geeigneten Mandelöle sollten stets Bio-Qualität haben. Mit 5 Euro pro 100 ml haben Sie ein Gebinde, welches sich nach dem Öffnen schnell verbrauchen lässt. Dieses Öl ist jedoch so schmackhaft, dass es für eine Anwendung zur Pflege zu schade ist. Versuchen Sie mal eine Mischung aus Mandelöl und Honig in warmer Milch. Diese und mehr Tipps rund um leckere Rezepte mit Mandelöl finden Sie auf dieser Seite.

 

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Autor

Autor

Herbert Havera ist Autor und beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren mit der Thematik Ernährung/ Gesundheit. In seiner Recherche sind mehrere Stunden an Arbeit geflossen bzw. stehen wir generell im engen Kontakt mit Forschungseinrichtungen, Mediziner und Anwendern. Dank der wertvollen Informationen aus unserem Netzwerk, sind wir in der Lage stets fundierte Informationen rund um Heilmittel bieten, die uns die Natur freiwillig anbietet. Der enorme Vorteil von Naturheilmitteln ist, dass sie meistens frei von Nebenwirkungen sind. Dennoch dürfen sie nicht hemmungslos konsumiert werden. Wir klären Sie darüber auf, welche Tagesdosis unbedenklich, ideal und nicht mehr gesund ist. Denn wie Paracelsus schon sagte: „Nichts ist Gift, alles ist Gift – alleine die Dosis macht das Gift“.  Wir bieten Ihnen Informationen stets nach einer fundierten Recherche. Wir forschen intensiv nach den neuesten Studien, in denen sich die Naturheilmittel unter strengen Tests bewähren mussten. Und wo sich ein angepriesenes Mittel nachweislich als Mummenschanz und Quacksalberei entpuppt hat, lassen wir Sie das ebenfalls wissen. 

Quellenangabe

S. Krist: Lexikon der pflanzlichen Fette und Öle. Springer Verlag, Wien 2013

Ingrid und Peter Schönfelder: Das Neue Handbuch der Heilpflanzen, Botanik Arzneidrogen, Wirkstoffe Anwendungen.Franckh-Kosmos Verlags GmbH & Co. KG, Stuttgart, 2011