Seite wählen

Graviola Wirkung, Inhaltsstoffe, Anwendung und Studien

Überblick

Graviola ist ein immergrüner, aufrecht wachsender Baum mit einer Höhe von fünf bis acht Metern. Seine Blätter sind dunkelgrün und leicht glänzend. Der Duft der gelb-grünen Blüten riecht für viele unangenehm nach Aas, der jedoch Fliegen zur Bestäubung anlockt. Der Graviola Baum gedeiht in den wärmsten Gebieten Süd- und Nordamerikas, in der Karibik, auf Hawaii und inzwischen sogar in Australien. Ein anderer Name für Graviola ist Guanábana, der botanische Name lautet dagegen Annona muricata L. und im Deutschen wird die Pflanze als Stachelannone oder Sauersack bezeichnet. Anwendung findet Graviola bei den verschiedensten Krankheiten und Beschwerden. Große Hoffnung bringt das Heilkraut in der Krebstherapie, da es in bisherigen Studien bei verschiedenen Tumorarten wirksam ist.

[amazon table=“1512″]

Studien zur Wirksamkeit bei Krebs

Seit die Stachelannone in den Blickpunkt der wissenschaftlichen Forschung gerückt ist, konzentriert sich diese auf die tumorhemmenden Eigenschaften der Pflanze. Verschiedene Studien von Universitäten hinsichtlich der Wirksamkeit von Graviola bei Krebs weisen außergewöhnliche Resultate auf. Vor allem die zahlreichen chemischen Inhaltsstoffe von Graviola sind dafür verantwortlich. Besonders wirkungsvoll sollen sie bei Bauchspeicheldrüsenkrebs und Darmkrebs sein. 2007 veröffentlichte der amerikanische Wissenschaftler Jerry McLaughlin die entscheidenden Wirkmechanismen von Graviola bei Krebs. Seiner Meinung nach wird die Energiegewinnung der Krebszellen durch die Wirkstoffe der Pflanze gehemmt. Hoffnung besteht auch für wieder auftretende Tumore nach einer Chemotherapie, die bisher für weitere Medikamente resistent sind. Graviola könnte hier erfolgreich eingesetzt werden. Allerdings gibt es bis heute keine Humanstudien dazu. Diese sind bei Heilpflanzen äußerst selten. Doch gerade bei Tumorerkrankungen könnten dies neue Wege sein.

Das National Cancer Institut (USA) stellte schon 1976 fest, dass das Acetogenin in Graviola bestimmte Krebszellen gezielt bekämpfen kann. Zum gleichen Schluss kam die Purdue Universität (USA) und informierte 1997 die Fachwelt darüber. Allerdings mit dem Zusatz, dass dies insbesondere für Tumorzellen gilt, die gegen Zytostatika (Mittel zur Chemotherapie) resistent sind und sich deshalb ungehindert vermehren.

Zu Darmkrebs veröffentlichte das Journal of Natural Products 1996 eine Studie, in welcher der Graviola Wirkstoff Acetogenin Cis-Annonacin im Reagenzglasversuch bei Darmkrebszellen eine 10.000fach stärkere Wirkung hat, als das Zytostatikum Adriamycin.

Das Memorial Sloan-Kettering Cancer Center in New York veröffentlichte 2008 eine Publikation, in der bestätigt wurde, dass von Graviola eine Anti-Krebs-Wirkung ausgeht.

Die Eindämmung des Wachstums menschlicher Brustkrebszellen unter der Anwendung von Graviola wiesen 2011 Forscher der Virginia Tech nach.

Eine weitere Studie erschien 2011 zu Brustkrebs in der Zeitschrift “Nutrition and Cancer”. Ergebnis: Graviola Fruchtextrakt schützt bei einer Überproduktion des Krebs-Gens EGFR. Dieses Gen steht für eine Resistenz gegen die Chemotherapie und daher für eine schlechte Prognose zur Heilung.

Graviola Blätterextrakt zeigt laut einer Studie von 2013 eine starke Wirkung gegen Gebärmutterhals- und Prostatakrebszellen. So wurde das Zellwachstum um 80% gehemmt.

Ebenfalls 2013 erschien in der Zeitschrift “Cancer Letters” eine Studie zu Bauchspeicheldrüsenkrebs. Ein besonders heimtückischer Tumor. Auch hier wurden durch den Graviola Blätterextrakt Tumormasse und Metastasen reduziert und zwar durch die Hemmung von Signalwegen an den Tumor.

Verschiedene Laborstudien der Stiftung des UK Cancer Research ergaben, dass gegen Chemotherapeutika resistente Arten von Leber- und Brustkrebszellen unter der Anwendung von Graviola vernichtet werden konnten.

Alle diese Studien sind vielversprechend, jedoch beruhen sie auf Anwendungen an Tieren und Laborversuchen. Studien an Menschen mit Graviola stehen noch aus. Wenn Sie im Falle einer Krebserkrankung Graviola einnehmen möchten, sollte dies nur begleitend sein und nach Rücksprache mit Ihrem Arzt und Onkologen.

Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten brachten im Jahr 2013 einen Artikel, der deutlich aufzeigt, dass Graviola zwar einen heilsamen Effekt bei Krebs nachweist, vorläufig jedoch keine weiteren Untersuchungen gemacht werden. Doch ist im Interesse aller Krebspatienten zu hoffen, dass sich Universitäten und Pharmafirmen in naher Zukunft zu weiteren Forschungen entschließen und damit die vorliegenden Studien bestätigen können.

Graviola – Heilpflanze südamerikanischer Urvölker

Indigene Völker im Amazonasgebiet wissen schon seit Generationen von den heilsamen Wirkungen der Stachelannone, die in ihrer traditionellen Medizin einen festen Platz hat. Genutzt wird Graviola dort als Mittel

  • zur Entspannung
  • zum Krämpfe lösen
  • gegen Infektionen
  • gegen Entzündungen
  • Rheuma
  • bei verschiedenen Verdauungsproblemen
  • bei Asthma
  • bei Nervenschwäche
  • bei Parasiten wie Würmer, Flöhe, Läuse

und sogar für guten Schlaf sollen Blätter davon unter dem Kopfkissen sorgen. Seit den 1940er-Jahren wird die Wirksamkeit von Graviola erforscht, doch wissenschaftlich ist immer noch kein Nachweis gelungen, dass die Inhaltsstoffe der Pflanze diese Krankheiten und Beschwerden heilen bzw. lindern. Warum also nicht auf die langen Erfahrungen der dortigen Bevölkerung vertrauen? Alternativ-Mediziner und Heilkundler setzen die Blätter und Stängel von Graviola als Ergänzung in der Krebstherapie ein.

Wirkung

Neben zahlreichen Heilwirkungen aufgrund der Erfahrungen einheimischer Völker verändern die Inhaltsstoffe von Graviola Stoffwechselvorgänge im Körper. Durch diesen Eingriff in körpereigene Prozesse wird die Zellbildung beeinflusst und die Enzymaktivität verändert. Diese Auffälligkeiten sind der Grund für die Forschung zur Heilung von Krebs. Die Wirkstoffe von Graviola sind in allen Teilen der Pflanze enthalten, am meisten jedoch in den Blättern. Blätter, Stängel und Rinde werden für Tee verwendet. Da diese Pflanzenteile bei uns nicht frisch erhältlich sind, kann auf die fermentierten und getrockneten Teeblätter oder auf die im Handel angebotenen Kapseln mit den Wirkstoffen der Pflanze zurückgegriffen werden. Die gelb-grünen Früchte des Graviola Baumes sehen wie eine große Beere aus, können bis zu vier Kilogramm wiegen und haben ein weißes, säuerlich schmeckendes Fruchtfleisch mit schwarzen Samenkörnern. Das Fruchtfleisch ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen und gilt in den Ursprungsländern als Delikatesse. Der daraus gepresste Saft wird frisch getrunken oder zu Getränken und Süßspeisen weiter verarbeitet. Graviola Saft ist auch bei uns erhältlich. Die unreife Frucht ist als Gemüse beliebt.

Besonders wirksam und daher interessant an Graviola ist die Stoffgruppe der sogenannten Annonacen-Acetogenine, die nur in der Annonaceae-Familie vorkommt. Diese mehr als vierzig natürlichen Verbindungen sind in den Blättern, Stängeln, der Rinde, den Früchten und den Samen vorhanden. Im Blickpunkt der wissenschaftlichen Forschungen liegt diese Stoffgruppe deshalb, weil sie beträchtliche tumorhemmende Eigenschaften gegen verschiedene Krebszellarten hat. Dabei werden die gesunden Zellen nicht geschädigt, da die besondere Wirkung in der Hemmung enzymatischer Prozesse in den Zellumhüllungen (Membranen) der Tumorzellen liegt. Besonders wirksam sollen die Annonacen-Acetogenine bei Tumoren sein, die gegen die herkömmlichen Krebsmedikamente wie Zytostatika bei der Chemotherapie resistent sind. Worauf die genaue Wirkungsweise beruht ist allerdings immer noch nicht genau bekannt. Es wird angenommen, dass die Inhaltsstoffe von Graviola den Krebszellen ihre Energieversorgung abschneidet, dabei sollen bereits kleine Mengen helfen. Allerdings gibt es dazu noch keine Studien mit Patienten, nur Labor- und Tierversuche. Jedoch stärkt und schützt Graviola das Immunsystem, was bei Krebskranken enorm wichtig ist. Auch die während der Chemotherapie oft auftretende Übelkeit kann gelindert werden. Die weitere Erforschung in Richtung Krebs ist für Pharmafirmen jedoch nur interessant, wenn diese Acetogenine synthetisch hergestellt werden können, da es auf natürliche Heilmittel keine Patente gibt.

 

[amazon box=“B079Q2H3JF“]

Neben- und Wechselwirkungen

Aufgrund der bioaktiven Wirkstoffe von Graviola kann es zu verschiedenen Nebenwirkungen kommen. Während die Annonacen-Acetogenine besonders hilfreich sind, scheinen andere Inhaltsstoffe der Graviola weniger positiv, wenn nicht gar schädlich, zu wirken. Forscher vermuten, dass die in der Pflanze enthaltenen Alkaloide – vor allem das Nervengift Annonacin – eine ungewöhnliche Form von Parkinson, die sogenannte Tauopathie, auslösen.
Entdeckt wurde dies in Gebieten, in denen die Einwohner die Samen zur Entwurmung nutzen. Daher sollten Samen und Wurzeln von Graviola nicht verwendet werden. Blätter, Früchte, Rinde und Stängel sind dagegen unbedenklich. Eine negative Wirkung hat die Pflanze außerdem auf die Gebärmutter von Schwangeren, von einer Graviola Einnahme, egal in welcher Form, wird daher abgeraten. Vermutet wird auch, dass ein längerfristiges Einnehmen wichtige und für die Verdauung notwendige Bakterien und Pilze im Darm abtötet. Dauert die Einnahme des Graviola Produktes länger als 30 Tage an, werden zusätzlich probiotische und verdauungsfördernde Enzyme empfohlen. Übermäßig große Mengen an Graviola führen zu Übelkeit und Erbrechen. Vorsichtig sollten Sie bei der Medikation von Bluthochdruckmitteln und Antidepressiva sein, da deren Wirkung verstärkt werden kann. Sprechen Sie deshalb vor der Einnahme von Graviola Produkten mit Ihrem Arzt und bei einer Krebstherapie auch mit dem Onkologen.

Anwendung

Die Anwendung der Graviola, welche auch als Stachelannone, Sauersack oder Guanabana bezeichnet wird, kann generell in fünf verschiedenen Formen konsumiert werden. So lässt sich die ganze Frucht verspeisen oder aber in Form von Saft, Tee, Pulver oder anderen Extrakten zuführen. Doch wie dosiert man nun die jeweiligen Darreichungsformen?

Generell sollte man unterscheiden, wozu man die Graviola nehmen möchte. Wer sich die Produkte lediglich zur Vorbeugung von Krankheiten oder einfach nur zur Steigerung der Gesundheit und Fitness kaufen möchte, der braucht eine geringere Dosis. Hierfür reichen beispielsweise kleine Mengen des Graviola Saftes, aber auch hin und wieder ein Tee oder etwas Extrakt ist schon ausreichend. Eine Tasse Graviola Tee am Tag oder 100 Milliliter Saft beispielsweise, können eine Dosierung für einen gesunden Menschen darstellen. Am besten ist hierbei natürlich, die Frucht im Ganzen zu kaufen und zu verarbeiten. Eine Frucht pro Tag wäre dann auch hier ausreichend dosiert.

Wer hingegen Graviola zur Behandlung von Diabetes verwenden möchte, der kann ebenfalls auf Tee oder Extrakt zurückgreifen. Um eine Wirkung zu verspüren, sollten es hier aber schon zwei bis drei Tassen Tee am Tag sein. Früh morgens, getrunken auf nüchternen Magen, können sich die Wirkstoffe aus dem Tee am besten entfalten. Trinkt man den Tee etwa eine Stunde vor oder etwa zwei Stunden nach einer Mahlzeit, so optimiert sich die Wirkung und Aufnahme der Inhaltsstoffe. Wer hingegen Pulver zuführen will, der muss zunächst darauf achten, wie stark die Konzentration im Pulver ist. Dann ist es ähnlich dem Tee zu dosieren. Bei Kapseln können bis zu 1000 Milligramm Extrakt pro Tag zugeführt werden, auch hier am besten noch vor dem Frühstück. Zusätzlich können es noch einmal ein bis zwei Kapseln am Nachmittag sein.

Zu Behandlung von Krebs lassen sich noch keine genauen Dosierungsangaben machen, da man sich der Stärke der Wirkung auf Krebs noch nicht klar ist. Dennoch machen bereits jetzt einige Studien Hoffnung. Erfahrungen und Berichten zufolge, muss die Dosierung der Graviola aber sehr hoch sein, um gegen Krebszellen anzukommen. Etwa 6 Kapseln Graviola Extrakt, zusätzlich der Saft mit 2x 100 Milliliter aus der Pflanze. Umso wichtiger ist hier natürlich die Hochwertigkeit der Pflanze. Nur dann werden die Vitalstoffe in ausreichender Menge zugeführt.

WICHTIG: Die Dosis ist immer dann zu verringern, wenn etwaige Nebenwirkungen auftreten oder es zu Unwohlsein und anderen Symptomen kommt.

 

Graviola ist bei zahlreichen Beschwerden und Krankheiten vielversprechend, da die Pflanze neben einem hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt – Vitamin C, verschiedene B-Vitamine, Eisen, Kalzium, Magnesium, Zink – Antioxidantien und Lipide enthält. Diese stärken hauptsächlich das Immunsystem. Die Acetogenine in Graviola dagegen wirken entzündungs- und schmerzhemmend, was Betroffene von Rheuma, Arthritis und Arthrose zu schätzen wissen. Laut Untersuchungen im Rahmen der Krebsforschungen erreichen die Inhaltsstoffe von Graviola die menschlichen Zellen und schützen diese. Dazu zählen auch die Blutgefäße. Dieser Schutz führt zu einer stabilen Durchblutung und verhindert Ablagerungen in den Gefäßen. So kann Graviola, außer bei den schon bekannten Beschwerden, weitere gesundheitliche Vorteile bringen bei:

  • Diabetes
  • hohem Blutdruck
  • Herpes simplex
  • Husten schleimlösend
  • Stimmungsschwankungen
  • verminderter Vitalität
  • Hautproblemen
  • Neuralgien
  • entzündeten Schleimhäuten
  • Fieber
  • Durchblutungsstörungen
  • Gicht
  • Leber- und Gallenerkrankungen
  • Blasenentzündung
  • Pilzinfektionen
  • Übelkeit und Erbrechen bei der Chemotherapie

Die nützlichste und sicherste Anwendung sind neben den Kapseln als Nahrungsergänzung die Blätter, die Frucht bzw. der Saft daraus sowie tiefgefrorenes Fruchtpüree. Frische Graviola Früchte sind bei uns kaum zu finden, da sie für den Export zu empfindlich sind. Beim Tee gilt als wirksame Dosis: 2-3 g Graviola Blätter mit heißem Wasser übergießen und mindestens fünf Minuten ziehen lassen. Davon drei bis vier Tassen am Tag trinken. Wichtig ist hier auch die Qualität, damit Sie wirkliche gesundheitliche Vorteile aus dem Produkt haben.

Wie unabhängige Forscher in den vergangenen Jahren festgestellt haben, sollen die Acetogenine von Graviola gegen einige Krebszellen besonders wirksam sein. Weitere Bestandteile der Pflanze haben möglicherweise denselben Effekt. Auf folgende Tumore kann dies zutreffen:

  • Lungenkrebs
  • Prostatakrebs
  • Bauchspeicheldrüsenkrebs
  • Brustkrebs
  • Dickdarmkrebs
  • Lymphome

Außerdem haben taiwanesische Forscher 2003 festgestellt, dass der wichtigste Graviola Wirkstoff, das Acetogenin-Annonacin, gegen

  • Gebärmutterkrebs
  • Eierstockkrebs
  • Harnblasenkrebs
  • Hautkrebs

wirken soll. Bei all diesen Tumoren wurden bisher nur Tier- und Laborversuche gemacht, sodass gesicherte Ergebnisse fehlen. Doch Studien dazu sollen erfolgversprechend sein. Als Ergänzung zur „normalen“ Krebstherapie ist Graviola derzeit sicher denkbar.

 

[amazon box=“B00JU5FUD8″]

Anwendungen der verschiedenen Pflanzenteile von Graviola

In den Heimatländern von Graviola finden traditionell alle Pflanzenteile Verwendung. Jedoch haben sie unterschiedliche Wirkungen.

 

Graviola Blätter, Stängel und Rinde

Bis heute wird in Südamerika aus den Graviola Blättern Tee hergestellt, der bei Magenkrämpfen, Leberproblemen und Schlaflosigkeit helfen soll, ebenso bei Kreislauf- und Atemwegsbeschwerden. Ein Tee aus diesen Pflanzenteilen wirkt beruhigend und blutdrucksenkend. Auch bei Erkältung, Fieber und Grippe werden Tee oder eine mit Tee getränkte Auflage eingesetzt. Waschungen mit einem Absud der Graviola Blätter oder eine Auflage damit sollen bei Hautproblemen wie Akne, Ausschlag oder Schuppenflechte wirksam sein. Ein Tee aus Graviola Blättern unterstützt den Milchfluss bei stillenden Müttern.

 

Graviola Frucht und Saft

Frische Früchte sind sehr druckempfindlich und nicht lange haltbar. Daher sind sie bei uns kaum zu finden. Erhältlich sind Graviola Saft und Fruchtpüree. Beide haben eine gute Wirkung bei den unterschiedlichsten Verdauungsbeschwerden. Außerdem sind sie harntreibend und helfen bei Fieber und Sodbrennen. Auch Darmparasiten lassen sich damit erfolgreich vertreiben. Als kalorienarmer Snack mit gesundheitlichem Effekt ist der Saft ebenfalls willkommen. Dagegen ist das Graviola Fruchtpüree kalorienreich und eignet sich weniger für Diäten.

 

Graviola Samen

Die schwarzen Samen im Fruchtfleisch der Graviola sind giftig. Trotzdem finden auch sie Anwendung und zwar bei Kopfläusen. Dazu werden die Samen zerstampft, mit etwas Wasser zu einer breiigen Masse gerührt und auf die Kopfhaut aufgetragen. Graviola Samen gelten auch als Brechmittel.

Graviola kaufen

Die Graviola kann man sich beispielsweise in Form von Extrakten in Kapseln, als Saft oder im Tee kaufen. Dann kann die wertvolle Heilpflanze im Körper für zahlreiche positive und gesunde Effekte sorgen. Beispielsweise lohnt sich der Kauf, um seinen Blutdruck zu senken, zu entspannen und vor dem Einschlafen herunterzufahren, um den Blutzuckerspiegel zu senken oder um eine antibakterielle Wirkung zu erzielen. In einigen Völkern aus Süd- und Mittelamerika nutzt man die verschiedenen Pflanzenteile schon seit vielen Jahrhunderten selbstverständlich als Heilmittel. Und sogar die Krebsforschung ist an den Wirkungsmechanismen der Graviola dran.

Wer allerdings derartige Auswirkungen spüren möchte, der muss sich eine Graviola von hoher Qualität kaufen. Generell findet man auf den Produkten auch die Begriffe Stachelannone, Guanabana oder Sauersack. Das sollte zunächst nicht verwirren, dennoch muss die Qualität des Produktes absolut stimmen. Nur dann können die Inhaltsstoffe auch bei einem hohen Blutdruck oder verschiedenen Verdauungsproblemen helfen. Eine Graviola mit schlechter Herkunft kann kaum gegen Fieber und Infektionen ankommen und man findet solche auch nicht einfach im nächsten Supermarkt.

In Form von Saft, Tee oder in Kapseln kann man die Graviola online kaufen, wobei die Produkte preislich inzwischen relativ fair sind. Wichtig zu wissen ist, dass Kapseln immer Aromen oder Farbstoffe enthalten. Auch diverse Füllmittel oder Hilfsstoffe können neben dem eigentlichen Wirkstoff enthalten sein. Wer es braucht, der kann auch auf die Hinweise “frei von Gluten” und “laktosefrei” achten.

Wer die Graviola in Form von Saft kaufen möchte, der sollte auf 100% Fruchtfleisch setzen, denn nur dann handelt es sich um einen reinen Saft, dem kein Wasser zur Streckung beigemengt wurde. Auch kann nur dann die Menge an Vitamin C dem Körper etwas gutes tun. Wichtig ist außerdem, dass der Saft in Glasflaschen gekauft und später kühl gelagert wird.

Graviola Blätter gibt es natürlich auch online zu kaufen. Diese sollten allerdings naturbelassen und schonend im Schatten gelagert worden sein. Dies ist vor allem aufgrund der Inhaltsstoffe wichtig, sodass diese wegen der Hitze nicht vorab verloren gehen. Wichtig ist auch hier die Premium Qualität und das keinerlei Zusatzstoffe enthalten sind. Auch ist auf Rückstände zu kontrollieren, um keine schädlichen Substanzen zuzuführen.

[amazon box=“B00IORKE16″]

Wer schreibt hier...
Autor

Autor

Herbert Havera ist Autor und beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren mit der Thematik Ernährung/ Gesundheit. In seiner Recherche sind mehrere Stunden an Arbeit geflossen bzw. stehen wir generell im engen Kontakt mit Forschungseinrichtungen, Mediziner und Anwendern. Dank der wertvollen Informationen aus unserem Netzwerk, sind wir in der Lage stets fundierte Informationen rund um Heilmittel bieten, die uns die Natur freiwillig anbietet. Der enorme Vorteil von Naturheilmitteln ist, dass sie meistens frei von Nebenwirkungen sind. Dennoch dürfen sie nicht hemmungslos konsumiert werden. Wir klären Sie darüber auf, welche Tagesdosis unbedenklich, ideal und nicht mehr gesund ist. Denn wie Paracelsus schon sagte: „Nichts ist Gift, alles ist Gift – alleine die Dosis macht das Gift“.  Wir bieten Ihnen Informationen stets nach einer fundierten Recherche. Wir forschen intensiv nach den neuesten Studien, in denen sich die Naturheilmittel unter strengen Tests bewähren mussten. Und wo sich ein angepriesenes Mittel nachweislich als Mummenschanz und Quacksalberei entpuppt hat, lassen wir Sie das ebenfalls wissen. 

Quellenangabe
Y. Dai, S. Hogan, E. M. Schmelz, Y. H. Ju, C. Canning, K. Zhou: Selective growth inhibition of human breast cancer cells by graviola fruit extract in vitro and in vivo involving downregulation of EGFR expression. In: Nutrition and cancer.Band 63, Nummer 5, 2011, S. 795–801, doi:10.1080/01635581.2011.563027PMID 21767082.

Shyng-Shiou F Yuan, Hsueh-Ling Chang, Hsiao-Wen Chen, Yao-Tsung Yeh, Ying-Hsien Kao, Kuei-Hsiang Lin, Yang-Chang Wu, Jinu-Huang Su: Annonacin, a mono-tetrahydrofuran acetogenin, arrests cancer cells at the G1 phase and causes cytotoxicity in a Bax- and caspase-3-related pathway. In: Life Sciences. 72, 2003, S. 2853–2861, doi:10.1016/S0024-3205(03)00190-5.

MP Torres, S Rachagani, V Purohit, P Pandey, S Joshi, ED Moore, SL Johansson, PK Singh u. a.: Graviola: A novel promising natural-derived drug that inhibits tumorigenicity and metastasis of pancreatic cancer cells in vitro and in vivo through altering cell metabolism. In: Cancer Letters. 323, Nr. 1, 2012, S. 29–40. doi:10.1016/j.canlet.2012.03.031PMID 22475682PMC 3371140 (freier Volltext).

Adelia Grzybowski, Marcela Tiboni, Mário A. N. da Silva, Rodrigo F. Chitolina, Maurício Passos, José D. Fontana: The combined action of phytolarvicides for the control of dengue fever vector, Aedes aegypti. In: Revista Brasileira de Farmacognosia. 22, 2012, S. 549–557, doi:10.1590/S0102-695X2012005000026.